Du bist mitten in der Wüste unterwegs und hast einen Unfall. Dabei brechen Kurbelgehäusedeckel und Schalthebel. Die nächste Werkstatt ist Hunderte von Kilometern entfernt, und die Sonne geht bald unter. Kein Problem! Drucke einfach die Teile aus, bau sie am Motorrad ein und setze deine Reise fort.
BMW Innovation
Das deutsche Unternehmen hat gerade sein neues 3D-Ersatzteildrucksystem namens iParts vorgestellt, mit dem Händler und Kunden ihre Ersatzteile überall selbst drucken können. Händler haben Zugriff auf große, leistungsstarke 3D-Drucker, die jedes gewünschte Ersatzteil in Echtzeit drucken können. Kunden können einen tragbaren 3D-Drucker im Kofferraum ihres Motorrads verstauen, um unterwegs problemlos auf defekte oder verschlissene Teile zugreifen zu können.
Alles in der Cloud
Der Drucker lädt die Druckdateien für jedes Teil direkt von der BMW iCloud, dem dedizierten Server, herunter. Wenn wir in den Amazonas-Regenwald, zum Nordpol oder an einen anderen Ort ohne Empfang reisen, können wir das BMW iParts Explorer-Programm mit allen Teilen für unser Motorradmodell vorab herunterladen.
Metall- und Kunststofflegierungen
Die von den Druckern verwendete Technologie ist SLS (Selective Laser Sintering), ähnlich der von den Entwicklungsteams der Formel 1 verwendeten Technologie. Sie ermöglicht die Herstellung von Teilen aus verschiedenen Metalllegierungen (Aluminium, Stahl, Titan usw.) und Kunststoffen. Sogar der Druck eines Ersatzrückspiegels ist möglich!
Technologische Disruption
Diese neue Entwicklung ist ein weiteres Beispiel für die Veränderungen, die die Automobilindustrie in den letzten Jahren durchgemacht hat. Sie ist auf den Einsatz innovativer Technologien zurückzuführen, die die Spielregeln, wie wir sie kennen, für immer und radikal verändern und eine neue Welt voller Möglichkeiten und neuer Vorgehensweisen schaffen werden.
Frank Burguera
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