Es ist fast ein Jahr her, seit das Elektrofahrradprojekt von Harley-Davidson zum letzten Mal besprochen wurde, und heute wurde bestätigt, dass die Motor Company eine separate Abteilung mit dem Namen Serial 1 Cycle Company gegründet hat, der Spitzname des ältesten bekannten Motorrads von Harley-Davidson, das 1903 gebaut wurde.

Diese Ankündigung beinhaltet einen neuen Prototyp, Harley-Davidson bietet jedoch noch keine Spezifikationen an, sodass wir über Leistungsstufen, Batteriegröße, Reichweite und Preis nur spekulieren können.

Das Serial 1 eBike verfügt im Gegensatz zu den bisher vorgestellten moderneren Prototypen über einen Mittelmotor, ein Riemenantriebssystem, eine in den Rahmen integrierte Batterie, integrierte Scheinwerfer und Rücklichter sowie eine Lederausstattung.

Harley steht kurz davor, einen umkämpften Markt zu betreten, in dem selbst namhafte Motorradhersteller wie Specialized, Trek und Giant mit schnell wachsenden E-Bike-Unternehmen wie Rad Power Bikes, Pedego und X-Treme Electric Bikes konkurrieren. Es ist zudem nicht die erste Motorradmarke, die diesen Wandel vollzieht: Das britische Unternehmen Triumph hat Anfang des Jahres seinen eigenen Prototyp, den Trekker GT, vorgestellt. Und Ducati hat letztes Jahr sein erstes E-Bike auf den Markt gebracht. Auch Automarken mischen mit: BMW stellt Elektrofahrräder und -motorräder her, Audi produziert elektrische Mountainbikes, Mercedes-Benz stellte einen Elektroroller vor, Ford übernahm das Elektroroller-Startup Spin und Jeep präsentierte kürzlich einen leistungsstarken Elektromotor für sein Mountainbike. Ariv, die von General Motors eingeführte E-Bike-Marke, wurde hingegen im Mai, mitten in der COVID-19-Pandemie, still und leise eingestellt.

In jedem Fall öffnet sich für neue Generationen zukünftiger Motorradfahrer die Tür in die Welt der Zweiräder. Wenn es den Marken gelingt, sie zu binden und ihnen das Gefühl von Freiheit und Spaß zu vermitteln, das sie vermitteln, könnten wir Zeugen einer Renaissance der Motorradwelt werden.
0 Kommentare