Die ordnungsgemäße Wartung Ihres Motorrads ist für dessen Erhaltung unerlässlich. Zu den häufigsten Arbeiten gehört der Wechsel von Motoröl und Filter. Dies ist für die einwandfreie Funktion des Motors unerlässlich, da das Öl alle beweglichen Teile schmiert und so Reibungsverschleiß verhindert.
Altöl ist jedoch ein hochgradig umweltschädliches Element, und Sie müssen sich darüber im Klaren sein, wo es entsorgt werden kann und was damit zu tun ist. Wenn Sie den Schmierstoffwechsel in Ihrer Werkstatt durchführen, müssen Sie sich keine Sorgen machen, da Werkstätten verpflichtet sind, einen Abfallwirtschaftsplan einzuhalten. Wenn Sie das Öl Ihres Motorrads jedoch normalerweise selbst wechseln, sollten Sie wissen, dass Sie es nicht einfach irgendwo entsorgen können. Achtung, wir verraten Ihnen, wo Altöl recycelt wird.

Motoröl wird recycelt
Ja, denn Motoröl kann recycelt werden. Es besteht aus vielen Energieträgern und kann nach dem Recycling als Rohstoff für die Herstellung anderer Produkte verwendet werden. Altöl muss jedoch an den richtigen Stellen recycelt werden, damit es ordnungsgemäß gefördert und gelagert werden kann und so die Verschmutzung von Wasser, Luft und Boden vermieden wird.
Nach dem Wechsel des Altöls muss es zu einer geeigneten Entsorgungsstelle transportiert werden. Dazu müssen Sie das Öl und den Filter in einen sicheren, sauberen, wasserdichten und dicht verschlossenen Behälter ablassen. So ist es sicher aufbewahrt. Achten Sie darauf, dass der Behälter wasserdicht ist und kein Wasser eindringen kann. Vergessen Sie nicht, den Inhalt zu beschriften.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Altöl abzugeben. Am einfachsten ist es, sich an eine Werkstatt oder einen Schrottplatz zu wenden. Viele dieser Zentren sammeln Altöl und bringen es zu einem Recyclinghof. Alternativ können Sie das Öl auch zu einem Recyclinghof bringen, allerdings gibt es diese nicht überall. Es gibt auch Industriecontainer, in denen Altöl entsorgt werden kann.

Wo kann man Motoröl recyceln?
Motoröl ist aufgrund seines hohen Schwermetallgehalts und seiner langsamen Zersetzung ein stark umweltbelastendes Element. Nur ein Liter Öl kann eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes verschmutzen. Gelangt das Öl ins Meer, kann es bis zu 15 Jahre an der Oberfläche schwimmen, und einige seiner Bestandteile können die Umwelt noch jahrhundertelang belasten.
Wenn Sie Ihr Motorradöl in den Abfluss schütten, gefährden Sie die Umwelt erheblich, genau wie wenn Sie es in eine normale Mülltonne in Ihrer Stadt werfen. Deshalb ist es so wichtig, Altöl nicht irgendwohin zu entsorgen und zu wissen, wo Altöl und Ölfilter recycelt werden.
Man sollte nicht denken, Motoröl sei dasselbe wie jedes andere Frittieröl. Speiseöle können zwar ordnungsgemäß recycelt werden, haben aber absolut nichts mit Motorschmierstoffen zu tun.
Am besten bringen Sie Ihr Altöl zu einem örtlichen Recyclinghof. Das ist kostenlos und unkompliziert, allerdings gibt es nicht überall einen. Den nächstgelegenen Recyclinghof finden Sie auf der Website Ihrer Stadt- oder Regionalverwaltung. Sollte dies nicht möglich sein, können Sie Ihr Altöl auch bei Ihrer örtlichen Werkstatt oder Ihrem Schrottplatz abgeben, die es dann zu einem Recyclinghof bringen.
Was tun mit Altöl?
Sobald gebrauchtes Motoröl in einer Recyclinganlage eintrifft, wird es analysiert, um die am besten geeignete Behandlung zu bestimmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Motoröl zu recyceln:
- Regenerieren Sie es zunächst, indem Sie Wasser, Zusatzstoffe, Schwermetalle und andere Ablagerungen entfernen, um es in neues Öl umzuwandeln.
- Eine zweite Behandlung besteht darin, das Altöl zu dekontaminieren, um es als Industriebrennstoff in Kraftwerken, Papierfabriken und anderen Industriezweigen zu verwenden.
- Schließlich kann das Öl auch recycelt und später als Rohstoff für die Herstellung anderer Materialien verwendet werden.
Unternehmen, die sich dem Recycling von Altölen widmen
Es gibt Unternehmen, die sich mit der Abfallbehandlung befassen. Eines der bekanntesten Unternehmen in Spanien ist SIGAUS, ein gemeinnütziges Unternehmen, dessen Akronym für Integrated Used Oil Management System steht.
Unternehmen wie dieses sind für die selektive Sammlung und ordnungsgemäße Entsorgung von Ölen verantwortlich, damit diese von anderen Unternehmen wiederverwendet werden können und so die Abfallmenge auf der Erde reduziert wird.
Die Aktionen von Unternehmen wie SIGAUS werden von Schmierstoff- und Industrieölkonzernen finanziert, die für jeden verkauften Liter Öl einen festen Betrag zahlen. Schmierstoffkonzerne sind gesetzlich verpflichtet, die Entsorgung von Altölen zu finanzieren. Die Einnahmen werden für die Sammlung, Entsorgung und Aufbereitung der Öle verwendet.
Wie funktioniert SIGAUS?
Für die Sammlung und anschließende Entsorgung von Altölen arbeitet SIGAUS mit einem Netzwerk von fast 160 Entsorgungsunternehmen zusammen, die auf die Sammlung, Analyse und Behandlung dieser Abfälle spezialisiert sind. Dieses Netzwerk umfasst Werkstätten, Schrottplätze und alle Arten von Industrien in ganz Spanien, die für die Sammlung unbrauchbarer Schmierstoffe zuständig sind.
SIGAUS finanziert sich durch eine Gebühr von 0,06 € pro verkauftem Liter Öl. Diese Gebühr wird von den teilnehmenden Herstellern gezahlt und richtet sich nach der Art des von ihnen vertriebenen Industrieöls. Die erzielten Einnahmen fließen vollständig in die Entsorgung des Altöls. Die Finanzierung muss ausreichen, damit das System die in Spanien anfallenden Abfälle effizient sammeln kann.

0 Kommentare